Diese klitzekleinen, scheinbar so subtilen Selbstgespräche, waren so kriegerisch. Sie hatten mich regelrecht in ganze Schlachten gegen mich verwickelt (Zweifel, Ängste, das Gefühl von wertlos, falsch zu sein).
Als ich begann auf meine Selbstgespräche zu achten, erkannte ich Muster, die ich mir erschuf, die mich immer wieder in eine wertende Spirale einsogen. Ich erschuf mir meine damalige Realität. Zum Beispiel glaubte ich, dass wenn ich mich selbst verurteile, es meine Mitmenschen nicht tun, milde mit ihrem Urteil über mich waren. Oh, wie hatte ich mich getäuscht. Heute weiß ich, ich machte alles nur schlimmer. Doch ich verurteile es nicht. Ich bin dankbar, daraus lernte ich und es hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin.
„Deine Gedanken erschaffen deine Realität!“
Im Yoga Sutra, den Weg von der Erkenntnis zur Befreiung, wird in Vers 1.12 eine Kraft beschrieben, die mir dabei half, dranzubleiben.
YS Vers 1.12: Durch Abhyasa (beharrliches Üben) und Vairagya (Gleichmut) kann die dynamische Stille des Citta (des meinenden Selbst) erreicht werden.
Durch beharrliches Üben, das immer wieder wahrnehmen wie du mit dir bist, schaffst du in deinen Gedanken eine Bewusstheit, dass du ohne Ablenkung zum Ziel gelangst. Friede in dir zu finden.
Der Vers erinnert mich an die Redewendung „Steter Tropfen höhlt den Stein“.
Mögen wir mit Geduld, Ausdauer, Beharrlichkeit erkennen, dass wir Frieden sind.
Om Shanti, Om Shanti, Om Shanti Om.
Om Shanti Om ist das Mantra des Friedens.
OM ist ein heiliges Wort. Shanti ist das Sanskrit-Wort für den Frieden.
Christina