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Gesunde Gelenke - Teil 1

Dazu kommen noch die Folgen für die physische und psychische Gesundheit, wenn man seiner sportlichen Betätigung und seinen Hobbys eingeschränkt oder nur unter Schmerzen, nachgehen kann. Schließlich weiß man, wie wichtig Bewegung für die Gesunderhaltung des Körpers und den Stressausgleich ist.

Arthrose

Die Arthrose ist neben den verletzungsbedingten Gelenkbeschwerden die häufigste Ursache von Gelenkschmerzen. Hier kommt es zu Substanzveränderungen der Gelenkknorpel. Obwohl die allopathische Medizin des 21 Jahrhunderts so weit fortgeschritten ist, liegt die Häufigkeit von Arthrose bei Frauen über 65 Jahren bei über 48% und bei Männern bei 31 %. (*1)

Folgende Symptome können bei dieser degenerativen Gelenkerkrankung vorliegen:

Die Symptome von Arthrose

  • Anlaufschmerz
  • Gelenksteifigkeit (Morgensteifigkeit)
  • Gelenkschmerzen bei Belastung (Belastungsschmerz)
  • Gelenkschwellungen
  • Dauerschmerz des Gelenks
  • Verspannte Muskeln um das Gelenk
  • Bewegungseinschränkungen

Kommt es zu einer weiteren Überlastung des Gelenk, kann eine aktivierte Arthrose oder sog. Arthritis die Folge sein. Dann ist das Gelenk zusätzlich gerötet, geschwollen, überhitzt und schmerzt - meist sogar in Ruhe.

Allopathischer (schulmedizinischer) Behandlungsansatz der Arthrose

Die Schulmedizin behandelt Arthrose mit einer Reihe entzündungshemmender und schmerzstillender Medikamente, die auf Dauer eine Reihe von starken Nebenwirkungen haben und toxisch auf den Organismus wirken. (z.B. Corticosterioide, Opioide, Paracetamol). Zusätzlich kommen Injektionen von Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat - den Hauptbestandteilen von Knorpelgewebe - als konservativer Behandlungsansatz in Frage. Oft hat das einen herauszögernde Wirkung bis schlussendlich ein operativer Gelenkersatz die Ultima Ratio ist. (*2)

Die Wahrscheinlichkeit mit zunehmendem Alter Gelenkerkrankungen wie Arthrose bzw. Arthritis zu entwickeln sind vergleichsweise hoch und mit stärkeren Einschränkungen der Lebensqualität und dem generellem Wohlbefinden verbunden. D.h. allerdings nicht, dass wir der Entstehung solcher Beschwerden und den vergleichsweise giftigen Medikamenten zwangsläufig ausgeliefert sein müssen. Aus komplementärmedizinischer Sicht gibt es Therapieansätze, die vorbeugend oder sogar schon bei bestehenden Beschwerden wirkungsvoll angewandt werden können. Und das z.T. mit hoher statistischer Signifikanz. Dem Großteil der Menschen sind diese Informationen nicht zugänglich und auch die meisten Ärzte wissen davon nichts.

Teil 1: Gesunde Gelenke - Was Osteopathie und Biofeedback bewirken

 

Aus osteopathischer Sichtweise ist der Organismus dazu in der Lage, sich in großem Maße selbst zu heilen bzw. gesund zu erhalten. Sollten dennoch Beschwerden entstehen, ist das ein Zeichen, dass die Heilkräfte gehemmt sind. Um diese wieder wirksam zu machen, werden die anatomischen und physiologischen Zusammenhänge des betroffenen Gelenks betrachtet.

Auf stofflicher Ebene heißt das, dass der Körper, mit den zuführenden Blutgefäßen, das Gewebe (hier die Knorpel- und Knochenzellen des Gelenks) mit den nötigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Somit kann sich das Gelenk immer neu regenerieren und gesund halten. Ist diese Blutversorgung eingeschränkt, wird das Gewebe nicht richtig mit Nährstoffen versorgt. Das schafft den Boden für degenerative Gelenkerkrankungen oder macht anfällig für Verletzungen, die nur verzögert heilen. (*2) Zusätzlich steuert das bioenergetische Feld des Körpers auf der subtilen Ebene alle Stoffwechselvorgänge zur Gesunderhaltung und Selbstheilung des Gelenks.

Zwei Hauptursachen für eine gestörte Selbstheilung der Gelenke

 

1) Gestörte arterielle und bioelektrische Versorgung der Gelenke aufgrund gestörter Nerven

 

Die versorgenden Blutgefäße und das bioenergetische Feld der Gelenke werden durch Nerven gesteuert. Diese verlaufen aus der Wirbelsäule zum Gelenk und steuern die Weitstellung der Gefäße. (Z.B. versorgen die Nerven aus den Segmenten TH12 - L1 die Knie oder TH 1 - 4 die Gelenke der oberen Extremitäten). (*3) Werden diese Nerven beim Austritt an der Wirbelsäule gestört, wird die Regulation der Blutgefäße und des elektrischen Felds der Gelenke gestört. Also Folge daraus wird der Stoffwechsel- und Regenerationsmechanismus der Gelenke beeinträchtig. Um diesen wieder zu verbessern, muss der Nervenstress (sog. Neuroload) im Wirbelsegment gelöst werden. Mit Biofeedback und Osteopathie kann der übermäßige Nervenstress harmonisiert werden. Damit wird das Ziel verfolgt, das Gleichgewicht von Blutgefäßen und bioenergetischen Feldern, die das Gelenk versorgen wieder herzustellen. Oftmals kann das bereits über eine videobegleitete Biofeedback bzw. biodynamisch osteopathische Sitzung harmonisiert werden, ohne persönlich in der Praxis zu sein. Wie das funktioniert wird in einem weiteren Beitrag geteilt.

2) Gestörte arterielle und energetische Versorgung der Gelenke durch Faszien

Die Blutgefäße laufen auf ihrem Weg zu den Gelenken durch Bindegewebshüllen (Faszienscheiden). Haben diese Faszien eine unnatürlich erhöhte Spannung, kann das die Blutversorgung der Gelenke beeinträchtigen, was wiederum die Ursache für schlecht ausheilende Verletzungen oder degenerative Gelenkveränderungen sein kann. (*2) Interessanterweise sind die anatomischen Verläufe der Faszienscheiden oft mit den Meridianbahnen (Energiebahnen der TCM) gleich. (*4) Somit haben erhöhte Spannungen im Bindegewebe (Faszien) auch einen störenden Einfluss auf die energetische Versorgung und die Regeneration der Gelenke. Werden die Bindegewebsspannungen durch Biofeedback und Osteopathie wieder harmonisiert, ist eine Verbesserung von Gelenkschmerzen anzunehmen. Das ist nichts Neues. Studien haben unlängst gezeigt, dass Gelenkschmerzen durch Spannungsveränderungen entlang der Bindegewebshüllen (mit Akkupunktur) verbessert werden können. (*4) Daher wurde Akkupunktur sowie die Osteopathie in den Leistungskatalog vieler gesetzlicher Krankenversicherungen übernommen. Faszien stehen überdies in engem Zusammenhang mit dem Nervensystem (*5) Über Neuro- bzw. Biofeedback kann der Stress im Nervensystem harmonisiert werden. (*6) Somit soll die Faszienspannung auf ursächlicher Ebene ausgeglichen werden, um Gesunderhaltung bzw. Regeneration der Gelenke zu optimieren.

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Disclaimer: Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist kein Ersatz für eine fachliche Diagnostik und Therapie. Gelenkbeschwerden können verschiedene Urachen haben, die fachlich abgeklärt werden sollten. Die vorgestellten Therapiemethoden haben z.T. bisher keine allgemeine schulmedizinische Anerkennung, da ihre Wirksamkeit und Funktionsmechanismen wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt sind.

Autor: Laurin Eidam

 

Quellen:

(1) Fuchs J., Kuhnert R., Scheidt-Nave C., Journal of Health Monitoring · (2017) 2(3) DOI 10.17886/RKI-GBE-2017-054 Robert Koch-Institut, Berlin (2) Dr. Matthias Meier, (2020), Der Mensch – zu schlau zum Überleben, 1. Auflage, München: Novum Verlag

(3) Liem, T., Dobler, T.K. (Hrsg.), S.308, S. 362 (2002), Leitfaden Osteopathie - Parietale Techniken, 21. Auflage, Jena: Urban & Fischer Verlag

(4) Langevin H., Yandow J., the anatomical record (new anat.) 269:257–265 (2002), Relationship of Acupuncture Points and Meridians to Connective Tissue Planes

(5) Schleip R., (2014), Lehrbuch Faszien: Grundlagen, Forschung, Behandlung, 1. Auflage, München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH

(6) Ratanasiripong P., Kaewboonchoo O., Ratanasiripong N., Hanklang S., Chumchai P., (2015), Biofeedback Intervention for Stress, Anxiety, and Depression among Graduate Students in Public Health Nursing, Nursing Research and Practice, vol. 2015, Article ID 160746, 5 pages, 2015. https://doi.org/10.1155/2015/160746

Weiterführende Literatur:

Rohen J., (2001), Funktionelle Neuroanatomie: Lehrbuch und Atlas, 6. Auflage, Stuttgart: Schattauer Verlag

Wancura-Kampik I., (2008), Segment-Anatomie: Der Schlüssel zu Akupunktur, Neuraltherapie und Manualtherapie, München: Urban & Fische


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